Keller, Gottfried

Metadaten

Autor

1. Wolfgang Rasch

Fassung

1.1: Anpassungen, Text ergänzt

Letzte Bearbeitung

14.01.2021

Text

Keller, Gottfried

Gottfried Keller (1819-1890), schweizer. Maler, Schriftsteller, Staatsschreiber des Kanton Zürich.

→ Bilder und Materialien: Bilder. Gutzkows Zeitgenossen.

Allgemeines

Keller wuchs als Sohn eines früh (1823) verstorbenen Drechslermeisters in Zürich auf, bildet sich als Maler aus, setzte seine Malstudien 1840/42 in München fort und ging zurück nach Zürich. Er studierte von 1848 bis 1850 in Heidelberg, lebte von 1850 bis 1855 als freier Schriftsteller in Berlin, verkehrte hier im Hause des Verlegers Franz Duncker sowie mit Ludmilla Assing, Adolf Stahr und Fanny Lewald. Seite Ende 1855 wohnte er wieder in Zürich. 1861 wurde Keller zum ersten Staatsschreiber des Kantons Zürich gewählt. Das Amt übte er bis 1876 aus, danach lebte er bis zu seinem Tod als freier Schriftsteller.

Gutzkow und Keller

Keller traf mit Gutzkow im Dezember 1855 bei Hermann Hettner in Dresden zusammen; sein anfängliches Interesse für Gutzkow, dessen "Ritter vom Geiste" er 1850 aufgeschlossen zur Kenntnis genommen hatte, änderte sich spätestens Mitte 1856, als eine – von Keller als bösartiger Verriß aufgefaßte – Besprechung seiner "Leute von Seldwyla" in den "Unterhaltungen am häuslichen Herd" erschien. Fortan stand Keller Gutzkow ausgesprochen kritisch und gereizt gegenüber.

Selbständig erschienene Publikationen Kellers

Forschungsliteratur

Zitat- und Belegstellen

Die Leute von Seldwyla. In: Unterhaltungen am häuslichen Herd. Leipzig. N.F. Bd. 1, Nr. 37, [14. Juni] 1856, S. 591. (Rasch 3.56.06.14.1)

 (Wolfgang Rasch, Berlin)