[Eduard Hitzig und die „Preßzeitung“.]
Auszug
* Der Allgemeinen Preßzeitung Hitzigs wünschen wir von Herzen Gedeihen. Möchte es ihr gelingen, uns dahin zu bringen, 1) daß alle Sortimentshändler jede Messe ihren Saldo bezahlen, 2) alle alten Saldi möglichst binnen vier Wochen getilgt werden, 3) alle Schriftsteller zehn Louisd’or für den gewöhnlichen Druckbogen Honorar bekommen, 4) jeder gebildete Gentleman jährlich für funfzig Thaler Bücher kauft, 5) nie ein Autor in die Lage kömmt, annehmen zu müssen, daß sein Verleger mehr Auflage macht, als ihm der Contrakt gestattet, 6) alle Verbote, namentlich das preußische Generalverbot aufgehoben werden, 7) alle Zeitschriften ungehindert in Österreich aufliegen dürfen, 8) alle Zeitschriften ihr Coterienwesen einstellen und strenge Unpartheilichkeit üben, 9) alle politischen Zeitungen die bessern neuern Erscheinungen nach Verdienst würdigen, 10) die Wiederauflagen alles alten Trödels in Schiller-Formaten u. dergl. aufhören – dann würde sie bleibende Verdienste um die Literatur haben. Auch in ihrem Streben nach diesem Ziele wollen wir sie unterstützen.