Aktuelles

Neu in der Ausgabe: In Aus der Knabenzeit von 1852 und der Fortsetzung von 1873 sind erste Stellenkommentare online gegangen. Die Kommentierung wird in den kommenden Monaten sukzessive fortgesetzt.

Unser nächstes Jahrestreffen in Wittenberg findet nicht im April statt, sondern ist auf den 21. bis 23. Juni 2024 verschoben worden. Tagungsort ist die Leucorea. Gäste sind willkommen.

Um die Jahreswende 2023/24 hat sich ein vierköpfiges Team gebildet, das die ersten Bände des Romans Die Ritter vom Geiste (1850/51) kollationiert und textkritisch bearbeitet, nachdem die Texterfassung schon vor Jahren abgeschlossen wurde. Bis 2026 soll der Roman in unserer Ausgabe vollständig vorliegen.

Neu in der Ausgabe: In den Apparat von Aus der Knabenzeit (1852) wurden zahlreiche Dokumente zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte eingearbeitet.

Neu in der Ausgabe: In der Abteilung VII sind jetzt unter Band 1 Aus der Knabenzeit von 1852 sowie die Fortsetzung des Buches von 1873 online verfügbar.

Neu in der Ausgabe: Unter der Seite Über den Autor ist jetzt die fünfte vermehrte Fassung der Nachträge zur Bibliographie Karl Gutzkow. 1829-1880 veröffentlicht worden.

Neu erschienen: Im Oktober Verlag Münster ist soeben Gutzkows erstes umfangreiches Erinnerungswerk Aus der Knabenzeit erschienen. Die textkritische Ausgabe des Buches von 1852, einer auch kultur- und stadtgeschichtlich bedeutsamen Schilderung seiner Berliner Kindheit zwischen 1811 und 1821, enthält zusätzlich die Fortsetzung der Knabenzeit aus dem Jahr 1873 (Berliner Gymnasialjahre 1821-1829).

Der von Wolfgang Rasch mit einem Nachwort, editorischen Notizen und umfangreichen Registern herausgegebene Band komplettiert die VII. Abteilung (Autobiographische Schriften) von Gutzkows Werken und Briefen. Die Abteilung liegt nach der schon 2006 erfolgten Herausgabe des zweiten Bandes (Rückblicke auf mein Leben) und des dritten 2018 (Kleine autobiographische Schriften und Memorabilien) in der Druckausgabe jetzt geschlossen vor.

Neu in der Ausgabe: Mit der jetzt erfolgten Aufnahme von Edmund Judeichs Broschüre Eine kritische Studie über Karl Gutzkow’s Zauberer von Rom (1862) ist die Dokumentation von Rezeptionszeugnissen zum Zauberer von Rom vorerst abgeschlossen.

Neu in der Ausgabe: In die Abteilung II Dramatische Werke ist Gutzkows Schauspiel Die Schule der Reichen (1842, erste Aufführung 1841) aufgenommen worden. Dabei wurden (erstmals für ein Bühnenwerk Gutzkows) umfangreichere Apparatteile (vor allem Dokumentationen der Entstehungs- und der Wirkungsgeschichte) ausgeführt.

Neu in der Ausgabe: Sowohl im Apparat von Börne’s Leben als auch im Apparat von Wally, die Zweiflerin wurden mehrere Rezensionen (darunter auch bislang unbekannte) integriert. Die Arbeit daran wird fortgesetzt.

In Wittenberg fand vom 15. bis zum 17. Juni das Jahrestreffen des Editionsprojektes statt. Dabei wurden neben aktuellen Editions- und Organisationsfragen die Voraussetzungen für ein neues (und für Projektmitarbeiter in Zukunft einfacher zu handhabendes) Layout der Internetausgabe vorgestellt und Möglichkeiten der Edition von Gedichten diskutiert. Das nächste Jahrestreffen findet in Wittenberg (Leucorea) vom 18. bis 20. April 2024 statt. (Hinweis: Verschoben auf den 21. bis 23. Juni 2024!)

Neu in der Ausgabe: Unter der Seite Über den Autor ist jetzt die vierte vermehrte Fassung der Nachträge zur Bibliographie Karl Gutzkow. 1829-1880 veröffentlicht worden. Das vor fünfundzwanzig Jahren erstmals publizierte zweibändige Grundwerk von Wolfgang Rasch konnte mittlerweile um etwa 1.200 Neuaufnahmen ergänzt werden. Dank der fortschreitenden Digitalisierung von Zeitschriften und Zeitungen des 19. Jahrhunderts ist mit weiteren Funden zu rechnen. Die Bibliographie wird fortgesetzt.

Neu in der Ausgabe: Die Übersichtskommentare zum Roman Maha Guru mitsamt der Dokumente zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie dem ausführlichen Globalkommentar sind zum Jahresbeginn vervollständigt worden und nunmehr komplett in der digitalen Ausgabe zu finden.

Allgemeines: Gutzkows autobiographisch-literaturkritischer Essay Vergangenheit und Gegenwart aus dem Jahr 1839 ist von Lucien Calvié ins Französische übertragen worden und zum Jahresbeginn unter dem Titel Passé et Présent. 1830-1838. Traduction et édition critique in Paris erschienen. (Paris: Classiques Garnier, 2023. 157 Seiten, Serie: Littératures du monde. 48.)

Neu in der Ausgabe: In der Abteilung I ist nun auch Band 9 Kleine erzählerische Werke. Band 2 online verfügbar. Der Band erschien 2021 im Oktober Verlag und wurde von Dirk Göttsche unter Mitarbeit von Joanna Neilly herausgegeben. Die Apparate der Online-Ausgabe hat Wolfgang Rasch bearbeitet. Neben längeren Erzählwerken wie Ein Mädchen aus dem Volke, Die Courstauben, Die Nihilisten enthält der Band eine Vielzahl ›Kleiner Prosa‹, die zwischen 1852 und 1862 entstanden ist.

Neu in der Ausgabe: Mit Gutzkows Papilloten aus dem Jahr 1833 startet die V. Abteilung der Edition, die im 2. Teil dieser Werkgruppe neben Denksprüchen auch Aphorismen, Einfälle, Denkblätter sammelt.

Im Rahmen der Deutschen Biographie erscheint von unserer Mitarbeiterin Martina Lauster innerhalb der Online-Ausgabe der Neuen Deutschen Biographie der Lexikonartikel über Karl Gutzkow, der den fehlerreichen und umstrittenen NDB-Beitrag von Wilmont Haake aus dem Jahr 1966 (zuerst erschienen im Handbuch der Zeitungswissenschaft von 1941) ersetzt:

Deutschen Biographie NDB-online.

Neu in der Ausgabe: Mehrere für die Rezeption des Zauberers von Rom wichtige Rezensionen, Essays und eine zeitgenössische Broschüre wurden im Apparatteil des Romans aufgenommen. Darunter ist auch eine Reihe bibliographisch erst in jüngster Zeit erschlossener Beiträge aus der klerikalen Presse. Die Dokumente zur Rezeptiongeschichte bieten jetzt 43 Kritiken sowie fünf Essays und eine Broschüre. Die Aufnahme einer weiteren umfangreichen Studie von Edmund Judeich über den Roman befindet sich in Vorbereitung.

In Wittenberg fand vom 7. bis zum 9. Juli das Jahrestreffen des Editionsprojektes statt. Dabei wurden aktuelle editorische und inhaltliche Themen erörtert, der neue Internetauftritt diskutiert, Verlagsfragen und organisatorische Punkte geklärt, technische Prioritäten für die weitere Entwicklung der Internetausgabe besprochen, etwa Verlinkungsoptionen von Apparat-Teilen. Die Reihenfolge weiterer Bände der Printausgabe wurde abgestimmt: So soll zunächst Aus der Knabenzeit erscheinen (2022/23), dann der Band Reisen in Deutschland und Österreich (2023) und darauf Kleine Erzählerische Werke Band 1 (2024).

Das nächste Treffen ist in Wittenberg (Leucorea) vom 15. bis zum 17. Juni 2023 geplant.

Nach fast vier Jahren Arbeit am Umbau und am Inhaltstransfer ist der neue Internetauftritt der Kommentierten digitalen Gesamtausgabe von Gutzkows Werken und Briefen abgeschlossen. Die bisherige, seit 2001 auf dem Server der University of Exeter betriebene Seite wird abgeschaltet und die neue auf dem Server der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg geht im Mai in Betrieb.

Während der vier Jahre, in denen die bisherige Internetausgabe nicht weiter gepflegt wurde, sind der Textbestand und die Kommentierung im Prototyp des neuen Auftritts stetig fortgeschritten. Auch die assistierenden Ressourcen der Edition außerhalb der Digitalen Gesamtausgabe sind einer gründlichen Revision unterzogen worden. Nach dem Prinzip des ,work in progress‘ finden sich sowohl im Textbestand als auch in der Kommentierung noch etliche Baustellen.

Mark M. Hall zu den technischen Vorgaben des neuen Auftritts:

Lesbarkeit: Im Rahmen des Ziels, das Gesamtwerk Karl Gutzkows zugänglich zu machen, haben wir sowohl die Organisation der Inhalte verbessert wie auch eine neue Leseumgebung entwickelt. Die neue Leseumgebung ist für die Lektüre der kommentierten Edition sowohl auf dem PC wie auch auf mobilen Geräten optimiert worden; Gutzkow lässt sich daher jetzt ganz einfach mitnehmen und auch unterwegs lesen.

Moderne Datenformate: Die Texte werden in TEI annotiert, wodurch ihre langfristige Wiederverwendbarkeit sichergestellt wird.

Vereinfachung technischer Abläufe: Der bisherige digitale Auftritt der Gesamtausgabe erforderte ein hohes Maß an manuellen Eingriffen, um neue Inhalte aufzubereiten. Ein spezifisch für die Ausgabe entwickelter Editor hat einen Großteil dieser Abläufe automatisiert und vereinfacht, so dass Inhalte schneller und einfacher eingepflegt werden können.

Neu in der Ausgabe: Mit dem Neustart des Internetauftritts werden in unsere Edition zahlreiche Arbeiten Gutzkows aufgenommen, die in der früheren Internetausgabe noch nicht enthalten waren: So in Abteilung I der Roman Maha Guru (1833), in Abteilung IV Ueber Göthe im Wendepunkte zweier Jahrhunderte (1835) sowie mehrere das Thema ‚Goethe‘ umkreisende Rezensionen, Reden und Schriften, in Abteilung III (Band 6) politische Essays Ueber Communismus (1846), Ansprache an das Volk (1848), Ueber innere Mission (1850), in Abteilung VI (Band 3) Der Berliner Journalist (mit Kommentar) und eine Berliner Korrespondenz (1833) sowie das umfangreiche Tagebuch aus Berlin (1840), in Abteilung VII (Band 3) fast zwanzig neue Erinnerungstexte zwischen 1834 und 1878, darunter auch die in der entsprechende Bandausgabe nicht enthaltene Erinnerungsskizze Julius Max Schottky, Professor.

In den Apparat-Teilen ist die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Briefe eines Narren an eine Närrin um etliche Dokumente mit Herausgeberkommentar ergänzt, in den Zeitgenossen die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte um viele Dokumente erweitert und feingliedriger angelegt worden.

Als Band 9 der Abteilung Erzählerische Werke erscheint der zweite Band der Kleinen erzählerischen Werke, herausgegeben von Dirk Göttsche unter Mitarbeit von Joanna Neilly.

Erstmals werden hier vierzehn kleinere erzählerische Texte Gutzkows ediert, die nach dem großen Zeitroman Die Ritter vom Geiste (1850/51) und neben der Arbeit an dessen Nachfolger Der Zauberer von Rom (1858-1861) in den Jahren 1852 bis 1862 entstanden und in Gutzkows Zeitschrift Unterhaltungen am häuslichen Herd erstveröffentlicht wurden.

Aus Anlass der Emeretierung von Prof. Dr. Thomas Bremer, Gründungsmitglied des Editionsprojekts Karl Gutzkow und langjähriger Organisator der Jahrestreffen in der Leucorea der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Wittenberg, erscheint eine opulente Festschrift Nonkonformismus und Subversion (Wettin-Löbejün: Verlag Janos Stekovics), hrsg. von Martina Bender, Susanne Schütz und Peter Grüttner.

Der Band enthält auch drei Beiträge zu Gutzkow (Martina Lauster: Am Abgrund des Wahns: Gutzkow in Weimar. - Wolfgang Rasch: Epigonenhochmut, oder: Wie Karl Gutzkow am Weimarer Goethe-Schiller-Denkmal wütete. Zur Genesis einer Anekdote. - Gert Vonhoff: "Zwei Initaitiven" - Gutzkows Beziehung zu David Friedrich Strauß.

Als Band 3 der Abteilung Schriften zur Literatur und zum Theater erscheint im Herbst 2019 Gutzkows Ueber Göthe im Wendepunkte zweier Jahrhunderte, herausgegeben von Madleen Podewski.

Der Band bietet auch eine Auswahl erstmals für diese Edition zusammengestellter Zeitschriftenartikel Gutzkows über Goethe aus den 1830er bis 1870er Jahren .

Auf dem Wittenberger Treffen vom 25. bis 27. April wird eine neue Projektleitung gewählt. Das langjährige Führungs-Tandem aus Martina Lauster und Gert Vonhoff wird durch ein Quartett aus Stephan Landshuter, Martina Lauster, Wolfgang Rasch und Jörg Ritter ersetzt. Alle vier werden gesonderte Aufgaben innerhalb der Projektleitung übernehmen. Stephan Landshuter und Wolfgang Rasch sind in Zukunft für alle Fragen der Textkritik und der Texteingriffe zuständig.

Prof. Mark Hall (Informatik, Universität Halle) stellt eine erste Version der neuen Webseite vor; weitere Arbeit an einem projektspezifischen Editor und der Aufwand für den Transfer der bestehenden Ausgabe in die neue Umgebung werden diskutiert.