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Danton's Tod, von Georg Büchner

Auszug

Die Kritik ist immer verlegen, wenn sie prüfend an die Werke des Genies herantritt. Sie, die sonst so schnelle und wortreiche Base, blickt hier scheu und wählt ängstlich in ihren Ausdrücken, um das Würdige mit Würde zu empfangen. Die Kritik kann hier nicht mehr sein, als der Kammerdiener, der die Thür des Salons öffnet und in die versammelte Menge laut des Eintretenden Namen hineinruft; das Übrige wird das Genie selbst vollbringen. Es wird dem matten Gespräche plötzlich eine neue Wendung geben, es wird Ideen aus seinem Haupte schütteln. Das Genie bedarf keiner Empfehlung. Das fühlen wir, wenn wir von Georg Büchner reden, und treten auch im Folgenden nur abseits in einen Winkel, um die Sache für sich selbst reden zu lassen.