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Ordenssucht

Auszug

Durch die Zeitungen geht eine Notiz über meine letzte Auslassung, F. W. Hackländer betreffend. Sie ist dem Berliner Börsencourier entnommen, trifft aber durchaus nicht das punctum saliens meiner Einmischung in die verhimmelnden oder verkleinernden Nekrologe. Mir ist vollständig gleichgiltig, ob dem Verstorbenen ein Denkmal errichtet wird, ob die Liederkränze närrisch genug sein könnten, sein Andenken zu feiern, ich habe nur beweisen wollen, daß die Behauptung des pseudonymen „Hans Morning“, der so viel Aufsehen gemacht hat, „ Hackländer müßte wohl nie literarisch geprüft worden sei n“, auf einer Unkenntniß der neuern Literatur beruhe. Die genannten Vertreter des literarischen, so hoch angerechneten Werthes der Erzeugnisse seiner nun auf immer ruhenden Feder oder des Diktando, das er vorzog, scheinen sich zwar bei Lebzeiten des Geschiedenen die Beweise der Theilnahme an Entfaltung eines besonderen Talents des Geschiedenen, des Sinnes für Gastronomie, haben gefallen zu lassen, thun aber nichts für die Aufrechthaltung ihrer ehemaligen und jetzt angefochtenen Wahrsprüche. Ganz modern das!