Onkel Spener
Auszug
So haben sie also wirklich am 1. November den alten Herrn begraben, der sich noch in seinen Greisestagen das lachende Roth des National-Liberalismus auf die Wangen legte, in einem neugegründeten Feuilleton mit Paul Heyse’s „Kindern der Welt“ selbst ein Kind der Welt zu werden, die alten Beine in Anstrengung versetzte, ja mit Karl Braun, dem Sohne des feuerentsprossenen Rhein-Dionysos, beim grünen Römerglase frische, freie, fröhliche Tage der Discussion eröffnen zu wollen schien!
Es hat Alles nichts gefruchtet. Die Sünde der Väter wird heimgesucht an den Kindern. Die „Spener’sche“ war schon dahin, als sie an Uebeln zu kranken anfing, die wol verdienen, daß man dem Verstorbenen einen längeren Nekrolog widmet. Denn diese Uebel sind lehrreich. Ohne Zweifel sind zu einem gründlichen geschichtlichen Nekrolog die rechten Männer in dem „Verein für die Geschichte Berlins“ schon zusammengetreten. Von mir sollen nur einige persönliche Beiträge zu jenem Denkmal geliefert werden, das der Verstorbene zwar nicht durch die Ehrwürdigkeit seines Ausganges (der alte Herr war noch unter die Gründer gegangen), aber durch sein hohes Alter verdient.